September 12

Cloud im Mittelstand – was heißt das für mich?

Schiss vor der Cloud?

von Aurel Butz

Wie bitte, darf man so weit gehen? Aber wie plakativ muss man jemanden ansprechen, wenn es darum geht, gegen die typischen Vorurteile anzukämpfen wie „Die Cloud ist unsicher – da haben doch eh NSA und CIA ihre Finger im Spiel“ oder „IT ist für mich immer noch am sichersten, wenn ich alles im Blick habe und der Server bei mir im Büro steht“.

Fragen, die sich uns bei der Terrabit bereits vor mehr als drei Jahren stellten, als wir genau unter diesem Titel zu unserer Podiumsrunde Cloud Computing einluden. Und zugegeben, damals war es nur jedes Zehnte der kleinen Unternehmen (10 bis 49 Mitarbeiter), das auf Cloud Computing setzte[1], bei den mittleren Unternehmen (50 -249 Mitarbeiter) immerhin 16 Prozent.

Warum? Weil vor allem drei Gründe gegen die Cloud gesprochen haben: Nahezu jeder Zweite führte das Risiko von Sicherheitsproblemen an, 37% der Unternehmen hegen Bedenken gegenüber der rechtlichen Sicherheit und des Datenschutzes, nahezu gleich vielen Unternehmensentscheidern ist der geografische Standort des Cloud-Servers ein Dorn im Auge.

Die negative Einstellung gegenüber Cloud Computing ist Vergangenheit

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2016 und das Bild hat sich grundlegend gewandelt. Erstmals setzt mit 54 Prozent mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen aufs Cloud-Computing, weitere 18 Prozent planen konkret den zukünftigen Einsatz, das sagt der KPMG Cloud-Monitor 2016. Die Frage „Soll ich mit meinem Unternehmen in die Cloud?“ hat sich gewandelt in „mit welchem IT-Partner soll ich das Projekt Migration in die Cloud starten?“. Und die Veranstaltungen heißen nun nicht mehr „Schiss vor der Cloud“, sondern „Die Cloud – (k)eine Lösung für mein Unternehmen“.

Klartext bitte: Was bringt die Cloud meinem Unternehmen?

Den lösungsorientierten Ansatz fährt die Terrabit als Cloud-Pionier. Was bringen dröge Definitionen zur Unterscheidung von Public Cloud, Private Cloud und der Kombination Hybrid Cloud, wenn für den Firmenchef überhaupt nicht deutlich wird, welcher Nutzen letzten Endes für sein Unternehmen herausspringt?

Wir von der Terrabit haben gelernt: Ganz gleich, ob Kleinunternehmer oder IT-Koordinator in einem der größten Baukonzerne Europas – im Grunde handelt es sich immer um dieselben vier Punkte, weshalb Cloud Computing für unsere Kunden die optimale Lösung ist.

An erster Stelle die Flexibilität. Cloud Computing ist von Anfang an vollständig skalierbar. Was heißt das in der Praxis? IT-Ressourcen lassen sich kurzfristig abrufen, wenn Peaks im Saisongeschäft anstehen und extra eingestellte Mitarbeiter schnell eine vollständig arbeitsfähige Rechnerumgebung benötigen. Und das ganz egal, ob sie vom Desktop, Tablett oder Smartphone zugreifen. Oder auf der Baustelle: Selbst wenn noch völlig ungewiss ist, wie viele Personen später tatsächlich gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten werden, lassen sich die Clients und Programmzugriffe innerhalb kürzester Zeit nachziehen.

Regelmäßig überrascht sind unsere mittelständischen Kunden, wenn wir ihnen in unserer Sicherheits– und Verfügbarkeits-Analyse aufzeigen, welche Vorteile das Hosting der Daten und Anwendungen in unserer Cloud-Server-Farm gegenüber der bisherigen beim Kunden vorhandenen on-premise-Installation bringt. Zu regelrechten Aha-Momenten führt, dass ein im Grunde frei zugänglicher Serverschrank gegenüber dem hochsicheren, in Deutschland gehosteten Tier 3+ Rechenzentrum der Terrabit in Sachen Datensicherheit doch gewaltig zurücksteckt. Oder dass das Backup als notwendiges, zeitaufwändiges Übel an den Azubi weiterdelegiert wird, der sich wiederum nur halbherzig der Sache widmet.

Immer mehr ins Bewusstsein rückt die Kostentransparenz, die Cloud Computing erst ermöglicht. Die Abrechnung ist einfach: Bei der Cloud wird benutzergenau gezahlt – Monat für Monat nur das, was tatsächlich benötigt wird. Inklusive aller benötigten Lizenzen. Die Rechnerei entfällt: Soll ich mehr Lizenzen ordern, von denen ein Teil ungenutzt bleiben wird, nur um einen günstigeren Lizenzpreis zu zahlen? Zudem entfallen Fixkosten wie Raummiete, unabhängige Stromversorgung, Klima, und der Wartungsaufwand der Server-Umgebung wird entsprechend verringert. Nicht messbar ist die höhere der Produktivität der Mitarbeiter: keine Downtimes mehr durch Updates, nahtlose Integration der eigenen Mobile Devices, Zugriff von überall her auf wichtige Dokumente.

Was zeichnet eine Cloud für den Mittelstand aus?

Eine Cloud muss passgenau zugeschnitten werden auf die Bedürfnisse des Unternehmens. Die Terrabit beschreitet den Weg des Baukasten-Prinzips: vCompany als Cloud-Lösung ist modular aufgebaut. Der Interessent entscheidet also selbst über den Virtualisierungsgrad – will er seine IT zu 100 % in die Cloud auslagern oder nur einzelne Cloud-Services wie Backup und Monitoring nutzen? Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass gerade in dieser Konzeptionierungsphase die Cloud-Beratung einen unheimlich hohen Stellenwert einnimmt.

Speziell für Kleinunternehmer hat die Terrabit ein besonderes Paket geschnürt , eine Sofort-Startklar-Cloud. Schnell implementierbar und bereits mit einer Grundfunktion an Office- und Kommunikations-Programmen ausgestattet, sodass der Weg in die Cloud schnell und mit überschaubarem Konfigurations- und Administrationsaufwand möglich ist.

Chance für kleine Systemhäuser und EDV-Einzelkämpfer: Langfristige Kundenbindung durch Cloud als White-Label-Lösung

Wie halten aber kleinere Systemhäuser und EDV-Einzelkämpfer den Anschluss, wenn ihre Bestandskunden ebenfalls konkrete Planungen haben, auf die Cloud zu setzen? Woher die fundierte Cloud-Expertise nehmen? Hier liegen die Vorteile von Cloud Computing als White-Label-Lösung auf der Hand. Das heißt: Ein kleiner IT-Dienstleister vermarktet eine Cloud-Lösung wie vCompany unter seinem eigenen Namen. Gegenüber seinen Kunden bleibt er damit weiterhin der vertraute Ansprechpartner, der sich gewohnt verlässlich um die EDV kümmert. Und schafft es gleichzeitig, die IT-Infrastruktur seiner Kunden auf eine zukunftssichere Plattform zu bringen.

„Die Vorteile liegen auf der Hand“, so bringt es mein Kollege Alexander Hailfinger, CTO der Terrabit und zuständig für die Weiterentwicklung von vCompany, auf den Punkt. „Unser Partner erhalten eine optimale Perspektive, um längerfristig planbare Umsätze zu generieren.“ Eine White-Label-Cloud ist ein erstklassiges Instrument zur nachhaltigen Kundenbindung, gerade im Umfeld kleiner Unternehmen und Mittelständler. „Als EDV-Partner bieten Sie Ihren Kunden alle Vorteile des modernen Cloud Computings und betreuen weiterhin deren IT-Systeme, nehmen die Konfigurationen vor. Denn diese Support-Leistung, dieser persönliche Aspekt in der Kundenbeziehung, kann niemand ersetzen“, verdeutlicht Hailfinger. „Und genau diese individuelle Beratungsleistung ist es auch, was die Kunden an ihrem EDV-Partner schätzen – und von ihm auch erwarten.“

INFO

Die Terrabit GmbH, Hauptsitz in Reutlingen und weitere Standorte in Hamburg und Ulm, verknüpft seit 2009 IT-Outsourcing mit aktueller Cloud-Technologie und ist derzeit aufgrund ihrer umfangreichen Cloud-Expertise einer der wenigen Beta-Tester der neuen Microsoft Cloud Deutschland. Die Terrabit Cloud-Lösung vCompany wurde dieses Jahr Sieger des Innovationspreis-IT in der Kategorie Cloud Computing. Die unabhängige Jury der Initiative Mittelstand sieht insbesondere für KMU einen äußerst hohen Nutzwert.

Kontaktadresse für vCompany:

Ralf Meckle

beratung[at]terrabit.de

Telefon 07121 515 393 – 60

www.vcompany.de


[1] Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 19.12.2014


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Veröffentlicht12/09/2016 von Arnd Rößner in Kategorie "Allgemein